Auswirkungen des Bergbaus auf die Wassernutzung
Hauskolloquium am Dienstag, den 16. Oktober 2018 um 10°° Uhr im Großen Sitzungssaal des Hauses.
Moderation: Georg Houben
Stefan Broda, Lisa Dieck, Matthias Heckmann, Jörg Reichling: Ermittlung des Grundwasser-Fußabdrucks von Bergbauaktivitäten im Nigerbecken
In der Bergbauindustrie werden insbesondere in ariden und semi-ariden Abbaugebieten große Mengen Grundwasser zur Sicherstellung der Produktionsabläufe benötigt. In diesem Beitrag wird die Nachhaltigkeit der Grundwassernutzung der Bergbauaktivitäten im Nigerbecken anhand einer allgemein übertragbaren, auf Wasserbilanzen basierenden Methode an Gold-, Diamant- und Uranminen bewertet. Die Ergebnisse werden konkurrierenden Wasserbedarfen gegenübergestellt sowie deren zukünftige Entwicklung prognostiziert.
Lucas Gilsbach, Philip Schütte, Gudrun Franken: Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken im Bergbau am Beispiel der Wassernutzung in der Kupfergewinnung
Die Wassernutzung spielt bei der Beurteilung von Risiken im Bergbaukontext eine immer größere Rolle. Ein hoher Bedarf, steigende Kosten und diverse Konflikte weltweit unterstreichen diese herausragende Rolle. Eine wachsende Anzahl von Bewertungsmethoden soll es diversen Stakeholdern erlauben, schnell und einfach die Risiken industrieller Wassernutzung zu verstehen. Im vorgestellten Projekt wurden drei Risikobewertungsmethoden an sechs Kupferbergbauprojekten getestet und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit, sowie der erhaltenen Ergebnisse analysiert. Die Resultate stoßen eine kritische Reflektion der Grenzen von verschiedenen Risikobewertungsmethoden an und geben Empfehlungen für zukünftige Entwicklungen.