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Massenbewegungen

Vortrag am Mittwoch, den 04. Dezember 2019 um 11.00 Uhr in Raum 204/ Haus II

FUCHS, M. (Fachbereich B4.4 Gefährdungsanalysen, Fernerkundung): Massenbewegungen in Deutschland (MBiD) – ein Kooperationsprojekt zwischen Staatlichen Geologischen Diensten der Länder und der BGR

Massenbewegungen in Deutschland (MBiD) – ein Kooperationsprojekt zwischen Staatlichen Geologischen Diensten der Länder und der BGRMassenbewegungen in Deutschland (MBiD) – ein Kooperationsprojekt zwischen Staatlichen Geologischen Diensten der Länder und der BGR Quelle: BGR

Massenbewegungen sollen in Deutschland nach einheitlichem Mindeststandard erfasst, bewertet und in Gefahrenhinweiskarten räumlich dargestellt werden.
MBiD, ein Gemeinschaftsprojekt zwischen fünf Staatlichen Geologischen Diensten und der BGR, wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Methodenspektrum international anerkannter Verfahren bereitstellen. Zur Bewertung der Anfälligkeit durch Massenbewegungen werden derzeit in vereinbarten Pilotgebieten der kooperierenden Länder empirische, statistische, stochastisch-physikalische und Verfahren des maschinellen Lernens eingesetzt.

Die Projektgruppe erarbeitet für nachfolgende Studien Empfehlungen zur Kennzeichnung der Gefährdung durch Massenbewegungen deutschlandweit und wird zur Vorbereitung der Ansätze zur Harmonisierung von Gefährdungsabschätzungen auf Europäischer Ebene beitragen.

Methodenspektrum und ParameterMethodenspektrum und Parameter Quelle: BGR




Kuhn, D. (B4.4 - AB Ingenieurgeologische Gefährdungsanalysen): Mass Movements in Arctic Regions (MAR): Case Study Rock slides in Spitsbergen – ein Kooperationsprojekt mit dem Norwegischen Geologischen Dienst

Mit dem Ziel, neue geowissenschaftliche Erkenntnisse zu natürlichen Versagensprozessen von Hängen in arktischen Gebieten unter dem Einfluss des Klimawandels zu erarbeiten, wurde das Projekt „Mass Movements in Arctic Regions Regions - Case Study Rock Slides in Spitsbergen (MAR)“ initiiert. Dieses Forschungsprojekt führt die BGR in Kooperation mit dem Geologischen Dienst Norwegens (Norges Geologiske Undersokelse - NGU) seit April 2019 auf Spitzbergen durch.

Der Fokus des Projekts liegt dabei auf großvolumigen Felsrutschungen in anthropogen unbelasteten arktischen Regionen, deren Aktivitätsgrad bislang ungeklärt ist. Wie das Beispiel des Karat Fjords auf Grönland gezeigt hat, können solch große Felsrutschungen in einen Fjord große Schwallwellen erzeugen, die neben dem Schiffsverkehr auch naheliegende Siedlungen gefährden können. Die Untersuchung der bestimmenden Parameter für die Auslösung der Hanginstabilitäten, deren Aktivitätszustand wie auch ein möglicher negativer Einfluss durch den Klimawandel sollen eine bessere Abschätzung des Gefährdungspotentials dieser Rutschungen ermöglichen.

Im Vortrag werden die bisherigen Untersuchungsergebnisse und ein Ausblick auf das weitere Vorgehen an der Forkastningsfjellet Felsrutschung präsentiert, einer 100 Mio. m³ umfassenden Felsrutschung in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt Longyearbyen.

Blick auf den jüngsten Küstenabbruch am Forkastningsfjellet, einem Bergrücken an der Ostküste des Isfjorden, SpitzbergenBlick auf den jüngsten Küstenabbruch am Forkastningsfjellet, einem Bergrücken an der Ostküste des Isfjorden, Spitzbergen Quelle: BGR



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