Berlin, 09.12.2015
Neues Handbuch für Investoren und Einkäufer: DERA bewertet Rohstoffpotenzial von Südafrika
Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat gemeinsam mit dem Geologischen Dienst von Südafrika (Council for Geoscience) den zweiten Teil des Handbuches über wichtige mineralische Rohstoffe in Südafrika veröffentlicht. Die neue Studie über Rohstoffvorkommen und Liefermöglichkeiten ist für deutsche Investoren und Einkäufer geeignet, um einen umfassenden Überblick über bestehende und neue südafrikanische Rohstoffpotenziale zu erlangen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung der deutschen Industrie.
In zwei Geländekampagnen und durch umfangreiche Recherche der aktuellen Literatur haben Experten beider Länder das Potenzial an Platingruppenelementen, Chrom und Flussspat in verschiedenen Regionen Südafrikas untersucht und neu bewertet. Die Ergebnisse und Daten zur Verfügbarkeit dieser Rohstoffe wurden nun im zweiten Teil des „Investor’s and Procurement Guide South Africa“ zusammengetragen und auf der Internetseite der DERA veröffentlicht.
Südafrika als eines der weltweit wichtigsten rohstoffproduzierenden und -exportierenden Länder ist insbesondere als Lieferant von potenziell kritischen Rohstoffen für die deutsche Industrie von enormer Bedeutung. Neben den Primärlagerstätten verfügt das Land auch über bedeutende sekundäre Vorkommen an Platin und Chrom aus Aufbereitungshalden. „Diese Vorkommen entsprechen einem Mehrfachen der südafrikanischen Jahresproduktion und könnten zukünftig eine zusätzliche Bezugsquelle für deutsche Unternehmen der verarbeitenden Industrie darstellen. Gleichzeitig sind deutsches Know-how und deutsche Technologien für eine effiziente und umweltverträgliche Erzaufbereitung in Südafrika sehr geschätzt“, so DERA-Projektleiter Dr. Herwig Marbler.
Der dritte Teil des Investoren- und Lieferantenhandbuches befindet sich derzeit in Arbeit. Hier werden insbesondere die für die deutsche Industrie wichtigen Stahlveredler Vanadium und Mangan dargestellt. Diese Folgestudie, die ebenfalls in Kooperation mit dem Council for Geoscience erstellt wird, erscheint im Jahr 2016.
Ansprechpartner:
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