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Zwei neue Publikationen zur Wechselwirkung von Silbernanopartikeln mit Umweltmedien (08/2017)

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe untersucht die Mobilität von Nanomaterialien in Böden und Testmedien im Verbundvorhaben „Designkriterien für nachhaltige Nanomaterialien“ (DENANA, Förder-Nr.: 03X0152D). In DENANA arbeiten 17 Partner aus Forschung, Industrie und Behörden zusammen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und läuft noch bis September 2017.

Ein Ziel des Vorhabens ist es, grundlegende Informationen zur Mobilität und der Auswirkung von Silbernanopartikeln in Böden zu erfassen. Nanopartikuläres Silber befindet sich aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung in Hygieneartikeln, Kleidung und medizinischen Produkten. Über den Abwasserpfad wird es im Klärschlamm abgeschieden. Unterliegt der Klärschlamm einer landwirtschaftlichen Verwertung, können die Partikel in den Boden gelangen. In einer gemeinsamen Studie vom Fraunhofer Institut Schmallenberg (IME) und der BGR wurde der langfristige Verbleib der Partikel in Freilandlysimetern untersucht. Erste Ergebnisse aus der dreijährigen Studie wurden in der Fachzeitschrift „Ecotoxicology“ publiziert. Eine geringfügige Aufnahme von mit dem Klärschlamm applizierten Silbernanopartikeln in Pflanzenwurzeln konnte nachgewiesen werden. Der Großteil der eingetragenen Silbernanopartikel verblieb immobil im Boden. Es wurde eine leichte Hemmung von Bodenmikroorganismen festgestellt.

Eine gemeinsame Studie von der Universität Bremen, der BGR und der TU Dresden untersuchte die Freisetzung von Silber aus Silbernanopartikeln in ökotoxikologischen Testmedien. Es wurde gezeigt, dass unterschiedliche Trennmethoden (Ultrafiltration vs. Ultrazentrifugation) sowie unterschiedliche analytische Messmethoden (UV-VIS, AAS, ICP-MS) zu vergleichbaren Messergebnissen führen können. Toxische Effekte konnten im Wesentlichen auf die bereits in den Stammdispersionen vorhandenen Silberionen zurückgeführt werden. Weitere Details können in der Originalpublikation abgerufen werden, die in der Fachzeitschrift „Environmental Science Nano“ erschienen ist.

Beide Publikationen sind gemäß der Open-Access-Strategie des BMBF frei verfügbar und können bei Ecotoxicology bzw. bei Environmental Science Nano heruntergeladen werden.

Environmental Science Nano PaperQuelle: Environmental Science Nano

Kontakt 1:

    
Dr. Martin Hoppe
Tel.: +49-(0)511-643-3098

Kontakt 2:

    
Dr. Daniel Rückamp
Tel.: +49-(0)511-643-2963

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