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Der Standort: Gley-Podsol unter Kiefernwald

Beitrag zum Projekt:

Untersuchter Standort bei Fuhrberg: Gley-Podsol unter KiefernwaldUntersuchter Standort bei Fuhrberg: Gley-Podsol unter Kiefernwald Quelle: BGR


Standort
TK25:Blatt 3425 Wettmar
Lage:

ca. 2000 m südlich Fuhrberg, Gemeinde Großburgwedel

R: 3557.574 H: 5823.671. Höhe: 43.5 m ü. NN

Klima, Hydrologie

680 mm/a, 8.2 °C

Der Grundwasserspiegel schwankt zwischen 0.8 und 1.4 m.

Relief:Sehr schwach geneigt.

Vegetation/

Nutzung:

Alter Bannwald. Heute ca. 80-jährige Kiefer mit dichtem Unterwuchs. Häufig sind im weiteren Umfeld: Vaccinium myrtillus, V.vitis-idea, Melampyrum pratense, Avenella flexuosa, Festuca ovina, F.capillata, Molinia caerulea, Dryopteris carthusiana, Calluna vulgaris, Holcus mollis sowie Aufwuchs von Birke, Stieleiche, Vogelbeere, Kiefer.
Profil
HorizontTiefe (cm)Beschreibung
L-Of-(Oh)+10-0Unter der frischen Nadelstreu liegt eine meist mächtige Lage teilzersetzter Nadelstreu. Eine H-Lage ist nicht durchgängig vorhanden, an feuchten Stellen im weiteren Umkreis aber 2-3 cm mächtig. Intensive Durchwurzelung im O-Horizont.
Ahe-12Dunkel- bis hellgrauer Mittelsand, Einzelkörner, z.T. schwach kohärent, schwach lagig. Mittlere bis schwache Durchwurzelung, wenig Feinwurzeln.
Ae-28Hellgrau bis fast schmutzig-weiß, humusarm, Einzelkörner, durchgehende Hauptwurzeln, jedoch praktisch keine Feinwurzeln.
Bsh1-45Schwarzbraune, obere Anreicherungszone des Bsh-Bereiches, die sich stellenweise topfförmig nach unten fortsetzt ('Wurzeltöpfe') und z.T. als Orterde verhärtet ist. Die lockeren, humusreichen Bsh-Bereiche sind bevorzugte Wurzelräume.
Bsh2-72Fleckige Fortsetzung der Humusanreicherung, nach unten kontinuierlich ausdünnend. Sesquioxide sind hier nicht zu sehen (dto. im Bsh1), gehen aber aus der Analytik hervor. Einzelkörner in humusarmen und Kohärenz in den humusreichen Zonen. 'Pantherflechung'.
Bsh-rGo-100Wenig charakteristischer Übergangshorizont mit Humusfärbung ("Cappucinofarben"), aber auch schon stellenweise rostfarbige Schlieren (reliktisch?). Meist Einzelkörner. Einzelne Wurzeln.
G(h)o-145Nach wie vor vom Mittelsand dominiert, jedoch mit höherem Kiesanteil und U-reichen Resten einer Hochflutlehm-Decke (Linsen). Die Fe-Anreicherung aus dem Grundwasser ist mengenmäßig gering und tritt fleckig-schlierig auf. Bevorzugte Fließwege des Wassers bzw. Diffusionswege und Ausfällungsorte des Fe sind die Grenzbereiche zu den U-Linsen. Färbung durch org. Substanz ist noch erkennbar. Einzelne Wurzeln.
G(h)r>145

Grau-gelbe Einzelkörner, schwach kiesiger Sand. Auch hier farblich überlagert durch gelöste bzw. gefällte org. Substanz, die sich offenbar im gesamten Bereich der GW-Amplitude auf die Festsubstanz legt.

Die Kiefern nehmen aus diesem Horizont Wasser auf (andernorts durch Grabungen und Wurzelauswaschungen belegt).

Bodentyp:

KA4: Gley-Podsol

FAO: Gleyic Podsol

Ausgangsgestein:Fluviatile Sande, äolische Komponente nicht auszuschließen.
Substrattyp:f-s (Fluvisand, vermutlich zwei zeitlich getrennte Phasen)

Kontakt:

    
Arbeitsbereich Wasser- und Stoffmigration

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