BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Erstellung eines 3D-Modells des Deckgebirges des ERA Morsleben

Land / Region: Deutschland

Projektanfang: 01.12.2019

Projektende: 15.05.2022

Projektstand: 14.03.2022

English Version

Tagesanlagen des Endlagers MorslebenTagesanlagen des Endlagers Morsleben Quelle: BGR

Das Ziel ist die Erstellung eines geologisch-tektonischen 3D-Deckgebirgsmodells des Endlagers für radioaktive Abfälle (ERA) Morsleben mit dem Schwerpunkt eines 3D-Störungsmodells des Deckgebirges und des Bruchschollenmusters oberhalb der Salzstruktur und im präsalinaren Sockel.

Im 3D-Modell werden sowohl die Ergebnisse der seismischen Erkundung des tieferen Untergrundes der Allertalstruktur als auch die Oberflächenkartierung des Blatts Helmstedts des LAGB eingearbeitet, mit den Bohrdaten abgeglichen und zu einem integralen 3D-Modell verarbeitet sowie die Genesevorstellungen zur Bildung der Allertalzone validiert.

Es soll als Datengrundlage für hydrogeologische Modellierungen, als auch als geologischer 3D-Wissensspeicher und Visualisierungswerkzeug für das Planfeststellungsverfahren dienen.

Modelliert werden die stratigraphischen Einheiten Tertiär und Quartär (t+q), Oberkreide (kro), Jura (ju), Keuper (k. ungegl.) im Strukturbereich, Top Steinmergelfazies bis Oberrät (kou-koo, Steinmergelkeuper (kmSM), Oberer Gipskeuper (kmSO), Schilfsandstein (kmS), Röt (so-m) Mittlerer Buntsandstein (sm), Hutgestein (cr), Top und Basis Zechstein (z), Salzspiegel, Störungen.

Geplante Ergebnisse:

Nach Abschluss der Arbeiten liegt ein geologisch-tektonisches 3D-Deckgebirgsmodell des Endlagers für radioaktive Abfälle (ERA) Morsleben nach Stand von Wissenschaft und Technik vor, das ein 3D-Störungsmodell des Deckgebirges und des Bruchschollenmusters oberhalb der Salzstruktur umfasst. In diesem sind die Ergebnisse der seismischen Erkundungen (Reflexions- und Flachseismik) eingearbeitet, mit den Oberflächenkartierungen des Geologischen Landesamtes Sachsen-Anhalt abgeglichen und zu einem integralen 3D-Modell verarbeitet. Zur Darstellung von Ungewissheiten erfolgt eine Bewertung der Modellbereiche als sicher, wahrscheinlich oder vermutet.

Kontakt:

    
Stephanie Fleig
Tel.: +49-(0)511-643-2446

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