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Zusammenarbeit mit China auf dem Gebiet der Endlagerung von radioaktiven Abfällen

Land / Region: China

Projektanfang: 01.01.2002

Projektende: 31.12.2024

Projektstand: 01.11.2023

English Version

Kluftnetzwerkmodell basierend auf Ergebnissen aus Oberflächenkartierung, geophysikalischen Messungen und Kluftuntersuchungen Kluftnetzwerkmodell basierend auf Ergebnissen aus Oberflächenkartierung, geophysikalischen Messungen und Kluftuntersuchungen Quelle: BGR

Seit 2002 pflegt die BGR einen wissenschaftlichen Austausch mit dem chinesischen Institut BRIUG (Beijing Research Institute for Uranium Geology), das für die Standortsuche und die Erkundung eines chinesischen Endlagers für radioaktiven Abfälle zuständig ist.











Die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit BRIUG umfasst folgende Arbeitsbereiche:

  • geologische, hydrogeologische und geophysikalische Untersuchungen zur Standortcharakterisierung
  • Standsicherheitsuntersuchungen der geplanten Untertageanlagen
  • Untersuchung der mechanischen und hydraulischen Eigenschaften des Granits am Standort Beishan
  • Charakterisierung der geotechnischen Barriere (Bentonit)

Forschungseinrichtung in BeishanEine Untertage-Forschungseinrichtung in Beishan, aufgenommen während des 3. Chinesisch-Deutschen Workshops in 2017 Quelle: BGR

Wesentliche Bestandteile dieser Arbeiten sind bilaterale Datenanalysen und Vergleichsmodellberechnung. Ein intensiver Austausch von Erkenntnissen und Erfahrungen erfolgt durch Workshops sowie durch gemeinsame wissenschaftliche Veröffentlichungen.

Grundlage für die Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Absichtserklärung (Joint Declaration of Intent (JDol)) zwischen dem damaligen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie der Bundesrepublik Deutschland (BMWi), jetzt zuständigkeitshalber des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und der China National Nuclear Corporation (CNNC). Das Ziel dieser Absichtserklärung ist eine Kooperation beider Länder auf dem Gebiet der Nuklearen Sicherheits- und Entsorgungsforschung.

China sucht seit 1985 landesweit nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle. Vorschläge für eine Standorterkundungen im Granit und im Tongestein liegen der Regierung aktuell zur Entscheidung vor. Ein favorisierter Standort befindet sich im kristallinen Gestein in Beishan (Wüste Gobi). Dort wird seit dem Jahr 2000 ein umfangreiches und intensives Untersuchungsprogramm mit mehr als 40 Tiefbohrungen durchgeführt. Die geplante Auffahrung eines untertägigen Labors in dieser Region ermöglicht auch deutschen BGR-Wissenschaftlern weitreichende Forschungsmöglichkeiten im Wirtsgestein Kristallin.

Partner:

Beijing Research Institute of Uranium Geology (BRIUG)

China National Nuclear Corporation (CNNC)

Verschiedene Forschungsinstitute/Universitäten in China und Deutschland

Kontakt:

    
Dr. Hua Shao
Tel.: +49-(0)511-643-2427

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