Entwicklung eines Sicherheits- und Nachweiskonzeptes für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle im Kristallingestein in Deutschland
Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben CHRISTA-II
Am 15. Juni 2021 fand eine Online-Informationsveranstaltung zu dem vom BMWi geförderten Forschungsvorhaben mit der Kurzbezeichnung CHRISTA-II statt. Die BGR hat dort ihre laufenden Arbeiten zu diesem Projekt in Form von zwei Vorträgen präsentiert.
Im Projekt CHRISTA II wird ein Sicherheits- und Nachweiskonzept für ein Endlager für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle im Kristallingestein in Deutschland im Verbund der Projektpartner BGE Technology, BGR und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) entwickelt. Die Förderung wird betreut über den Projektträger Karlsruhe (PTKA).
Die BGR bearbeitet federführend die Erstellung generischer geologischer 3D-Modelle für die Konfigurationstypen „multipler ewG“, „überlagernder ewG“ (einschlusswirksamer Gebirgsbereich) und ein auf skandinavischen Vorarbeiten basierendes „modifiziertes KBS-3 Konzept“. Dazu werden außerdem Informationen zu geologischen Einheiten und charakterisierende Parameter zusammengestellt und dokumentiert. Die drei Endlagersysteme werden vollständig mit Hilfe von FEP (features, events, processes) in generischen FEP-Katalogen beschrieben. Dabei ist die BGR für die Auswahl und inhaltliche Beschreibung aller relevanten geologischen FEP zuständig. Die Abhängigkeiten werden beispielhaft für das „modifizierte KBS-3 Konzept“ erarbeitet. Aufbauend auf diesen Informationen werden Konzepte für Integritätsanalysen unter Berücksichtigung der „Verordnung über Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung radioaktiver Abfälle“ (EndlSiAnfV, BMU 2020) entwickelt und beispielhaft Berechnungen zur Integrität der geologischen Barriere durchgeführt.
Vorträge | ||
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Vortrag: Entwicklung geologischer Modelle (PDF, 12 MB) | Kurzbeschreibung |
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Vortrag: Bewertung zur Integrität der geologischen Barriere im Kristallin (PDF, 5 MB) | Kurzbeschreibung |
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