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Paläoseismologie

Die Paläoseismologie ist ein noch junges geowissenschaftliches Fachgebiet, zu dem Seismologie, Tektonik, Erdbebengeologie, Sedimentologie und Quartärgeologie beitragen. Die grundlegende Bedeutung der Ergebnisse der Paläoseismologie für die Ermittlung der seismischen Gefährdung an einem Standort oder in einer Region wurde in den letzten Jahren anerkannt. Die geologischen Befunde für Erdbeben, die in der geologischen Vergangenheit auftraten, stellen die einzige Datenquelle dar, um die Seismizität über sehr lange Zeiträume zu charakterisieren, wie es Empfehlungen und Normen zur Ermittlung der seismischen Gefährdung fordern. Zum Beispiel enthält die im Dezember 2011 in Kraft getretene Aktualisierung der KTA-Regel 2201.1 ‚Auslegung von Kernkraftwerken gegen seismische Einwirkungen‘ (KTA - Kerntechnischer Ausschuss), nach der die Bemessung der deutschen Kernkraftwerke zu ermitteln ist, explizit die Forderung nach der Berücksichtigung paläoseismischer Befunde.









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Kontakt

    
Hon.-Prof. Dr. Thomas Spies
Tel.: +49 (0)511-643-2688

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