BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (Link zur Startseite) Menu Suche
Navigation ▼

Biostratigraphie im Bereich Gorleben

Beitrag zum Projekt:

Bohrungen im Untersuchungsgebiet GorlebenBohrungen im Untersuchungsgebiet Gorleben Quelle: BGR

Im Rahmen der Erkundung des Salzstocks Gorleben auf seine Eignung als Standort für die Endlagerung radioaktiver Abfälle musste das Alter der Schichten, die über dem Salzstock liegen (die sog. Deckgebirgsschichten) genau bestimmt werden.

Die wichtigste Methode zur Altersdatierung der Sedimente im Bereich Gorleben war die Biostratigraphie, die auf der Untersuchung von Mikrofossilien beruht.

Die Alterseinstufungen wurden für die Korrelation gleichaltriger Sedimentabschnitte, die geologische Interpretation, die strukturgeologische Analyse und die Standortbeschreibung Gorleben benötigt. Zur Altersdatierung wurden die Schichten auf folgende Mikrofossilgruppen untersucht:



Die untersuchten Proben stammen aus Bohrungen (PDF, 420 KB), die eigens für die vielfältigen Erkundungsarbeiten in Gorleben niedergebracht worden waren.

Vernetzung der Biostratigraphie mit anderen Untersuchungen im Bereich Gorleben Vernetzung der Biostratigraphie mit anderen Untersuchungen im Bereich Gorleben Quelle: BGR

Die geowissenschaftliche und damit auch die biostratigraphische Untersuchung des Salzstocks Gorleben begann 1979 im Untersuchungsgebiet Gorleben-Süd. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das nördlich gelegene Untersuchungsgebiet Dömitz-Lenzen in die Untersuchungen mit einbezogen und in den Jahren 1996 bis 1999 biostratigraphisch bearbeitet.

Das Deckgebirge des Salzstocks Gorleben besteht hauptsächlich aus Schichten des Quartär und des Tertiär.

In den in Norddeutschland überwiegend kontinentalen und durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten geprägten quartären Sedimenten spielen Pollen und Sporen für die Alterseinstufung eine überragende Rolle.

In den tertiären Sedimenten Norddeutschlands wechseln kalkige und kalkfreie Schichten. Der überwiegende Anteil der Schichten ist marinen Ursprungs. Das Tertiär musste deshalb durch den kombinierten Einsatz von kalkigen (Mikrofauna, Foraminiferen und Kalknannoplankton) und nichtkalkigen (Dinozysten) Mikrofossilgruppen biostratigraphisch gegliedert werden.

Kontakt:

    
Prof. Dr. Jochen Erbacher
Tel.: +49-(0)511-643-2795
Fax: +49-(0)511-643-532795

Diese Seite:

Hinweis zum Einsatz von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Zum Anfang der Seite ▲