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Biostratigraphie der Trias (Unterer Muschelkalk bis Oberer Gipskeuper) im Bereich des Neubaus der Schleuse Bolzum am Stichkanal Hildesheim

Land / Region: Deutschland

Projektanfang: 01.01.2008

Projektende: 31.12.2015

Projektstand: 31.12.2015

Schleusenbauwerk BolzumSchleusenbauwerk Bolzum Quelle: Neubauamt für den Ausbau des Mittellandkanals in Hannover

Sohlbank mit nesterweise angereicherten CeratitengehäusenSohlbank mit nesterweise angereicherten Ceratitengehäusen Quelle: BGR

Steilstehende Schichtenfolge des Oberen MuschelkalksSteilstehende Schichtenfolge des Oberen Muschelkalks Quelle: BGR

Zwischen März und Oktober 2008 konnte die Profilaufnahme auf einer Länge von insgesamt ca. 1000 m abgeschlossen werden. Die dabei aufgeschlossene Schichtenfolge reichte vom Unteren Muschelkalk bis in den Oberen Gipskeuper (Rote Wand). Die im Aufschluss ermittelte Schichtmächtigkeit vom Unteren bis Oberen Muschelkalk beträgt 200 m. Die Aufbereitung der Conodonten-Proben ist ebenfalls abgeschlossen, so dass für den Oberen Muschelkalk die von KOZUR 1968 eingeführte Conodonten-Zonierung (Zone 1-7) erfolgreich an den Proben angewandt wurde. Die Größe der Conodonten im höchsten Oberen Muschelkalk (dolomitische Grenzschichten) beträgt < 0,2 mm. Neben den Conodonten-Proben wurden auch Schlämmproben aufbereitet, die der Bearbeitung zugeführt werden.

Die mikropaläontologischen sowie die palynologischen Bearbeitungen sind fast abgeschlossen. Die untersuchte Schichtenfolge vom Unteren bis Oberen Muschelkalk und dem Unteren Keuper ergab zum Teil auf kurze vertikale Distanz deutliche Schwankungen im Salzgehalt, ausgedrückt durch die Häufigkeitsunterschiede innerhalb der marinen Phytoplanktonten (Acritarchen und Prasinophyceen). Im vorwiegend deltaisch-fluviatilen Unteren Keuper können mehrere Mikroflorenassoziationen unterschieden werden. Technische Arbeiten, wie Gesteinsanschliffe, Zeichnungen und Rasterelektronen-Mikroskop Aufnahmen sind teilweise erfolgt.

Während der Profilaufnahme im Oberen Muschelkalk konnte in Zusammenarbeit mit der zuständigen Baufirma eine mehrere Quadratmeter große Sohlbank mit Ceratitengehäusen freigelegt werden, eine Bergung und dauerhafte Konservierung der großen Platte war nicht möglich.

Eine Publikation der Gesamtergebnisse soll in einem größeren Rahmen erfolgen.

Kontakt:

    
Prof. Dr. Jochen Erbacher
Tel.: +49-(0)511-643-2795
Fax: +49-(0)511-643-532795

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