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Hyperspektrale Charakterisierung verschiedener Lagerstättentypen in Vorbereitung zur EnMAP Mission

Projektanfang: 01.01.2011

Projektende: 31.12.2019

Projektstand: 31.08.2016

Südwestlicher Kernbereich des GamsbergSüdwestlicher Kernbereich des Gamsberg, Aggeneys mit der Mineralisierungszone Pb, Zn Cu am westlichen Bildrand zu erkennen als LWIR Hypercam-Mosaik (Kanäle:10.5, 8.63 und 8.25µm – RGB kodiert). Orange bis rotbraune Farben zeigen Bereiche höherer Quarzgehalte an der Oberfläche an. Dunkel grün sind die Bereich mit höheren Eisengehalten Quelle: BGR



Das „Environmental Mapping and Analysis Program (EnMAP)“ ist der erste deutsche Hyperspektralsatellit, der zur Erdbeobachtung eingesetzt wird. Der Start ist für Ende 2018 geplant. Die Hyperspektraldaten des Satelliten können in den unterschiedlichsten Geowissenschaftsdisziplinen zur Messung und Modellierung von dynamischen Schlüsselprozessen des Ökosystems Erde eingesetzt werden. Dabei werden mineralogische, geochemische, biochemische und biophysikalische Parameter erfasst, die wichtige Informationen über den Entwicklungszustand der terrestrischen und aquatischen Systeme der Erde bereitstellen.

Im Rahmen von EnMAP arbeitet die Fernerkundung der BGR in enger Kooperation mit dem GFZ an der Simulation von EnMAP Daten zur Entwicklung neuer Methoden zur thematischen Auswertung der EnMAP Daten mit dem Fokus auf der Rohstofferkundung, Geologie und Boden zusammen. Anhand von Pilotstudien wird das Potential des Systems zur spektralen Beschreibung unterschiedlicher Rohstofflagerstättentypen und deren geologischen Umgebungen untersucht und demonstriert. Dazu werden neue Methoden und bestehende Methoden zur flächenhaften Mineralidentifizierung und -Semiquantifizierung, zur Kartierung von Alterationszonen oder zur Bewertung vom „Mine Waste“-Gebieten entwickelt, weiterentwickelt und angewendet. Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Expertensystems, das eine semiautomatische Detektion und Charakterisierung verschiedener Rohstoffvorkommen oder Lagerstättentypen auf Basis von hyperspektralen Fernerkundungsdaten ermöglicht. Dazu werden Daten von flugzeuggestützten Hyperspektralbefliegungen, von Spektralmessungen im Gelände sowie im Labor miteinander verschnitten und ausgewertet. Die Daten und Methoden werden ebenfalls auf die Spezifikationen des EnMAP Satelliten adaptiert, so dass Ergebnisse auf die zukünftigen hyperspektralen Satellitendaten übertragen werden können. Zur Kalibration und Validation werden traditionelle geochemische und mineralogische Analysemethoden genutzt, wie beispielsweise Röntgendiffraktometrieanalyse (RDA) oder Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA).

Projektbeiträge:

Partner:

GFZ

Kontakt:

    
Dr. Martin Schodlok
Tel.: +49-(0)511-643-3007

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