Mineralische Reststoffe
Im Sinne einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Rohstoffnutzung stehen sekundäre bzw. anthropogene Lagerstätten und Rohstoffquellen (Urban Mining) für eine Rückgewinnung und Wiederverwertung der Wertstoffe zunehmend im Fokus. Dazu gehören auch alle Arten von Bergbaureststoffablagerungen aus dem Rohstoffabbau, der Aufbereitung und Verhüttung. Die Bergbauhalden, Tailings und Schlackenrückstände, vor allem aus dem Erzbergbau, enthalten häufig noch erhebliche Mengen an Wertstoffen, insbesondere auch die in der Hochtechnologie gefragten benötigten Sonder- und Spurenmetalle.
Quelle: BGR
Die BGR konzentriert sich hier im Rahmen der Rohstoffforschung auf diese bergbaunahen Ablagerungen, d. h. die Bergbaureststoffablagerungen aus Rohstoffabbau, -aufbereitung und -verhüttung. Ziel ist es, das Rohstoffpotenzial darzustellen, um damit einen Beitrag zur Erweiterung der Rohstoffbasis und langfristigen Sicherung der Versorgung Deutschlands mit Rohstoffen zu liefern. Weiteres integratives Ziel ist die Darstellung der damit verbundenen Möglichkeiten zur Verringerung der Umweltgefährdungen und ggf. Sanierungskosten der Bergbauablagerungen.
Inhalt der Arbeiten sind sowohl die Identifizierung und Charakterisierung der Lagerstättenpotenziale in den Bergbaureststoffablagerungen als auch die Weiterentwicklung von Methoden zur Untersuchung und Bewertung der Ablagerungen. Die eigenen Forschungsarbeiten werden flankiert durch Drittmittelprojekte.
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