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Internetbasierte Handelsplattformen

Projektstand: 03.08.2008

Kleinbergbau Wolframmine RuandaKleinbergbau Wolframmine Ruanda Quelle: BGR

Durch die weltweite Verbreitung des Internets, welche Unternehmen wie Privatnutzern in den letzten 20 Jahren neue Kommunikationsmöglichkeiten eröffnet hat, werden seit den 1990er Jahren zunehmend auch internetbasierte Plattformen für den Handel mit Waren aller Art genutzt. Internetbasierte Handelsplattformen, also auch elektronische Marktplätze, die Angebot und Nachfrage auf einer Website zusammenbringen, sind Teil des so genannten E-Business.

Grundidee ist, dass Käufer und Verkäufer von Waren und Dienstleistungen über das Internet kommunizieren können. Beide tauschen Informationen über die Ware und den Kaufwunsch aus. Der Verkäufer kommuniziert Informationen über seine Ware und den Preis. Der Käufer informiert über seinen Kaufwunsch und seine Identität.

Auch die Rohstoffmärkte nutzen teilweise internetbasierte Handelsplattformen, jedoch werden diese durch den Kleinbergbau bisher nicht genügend genutzt.

Der Vorteil solcher elektronisch organisierter Märkte sind die niedrigeren Transaktionskosten, sowohl in der Such- und Anbahnungsphase als auch in der Abwicklungsphase, so dass diese Kosten selbst für kleine Rohstoffchargen gering gehalten werden können. Dies bedeutet ideale Voraussetzungen für kleine Rohstoffproduzenten oder -händler.

Hierdurch eröffnet sich auch kleinen Rohstoffproduzenten oder -händlern in Entwicklungsländern die Möglichkeit, ihre Produkte auf dem virtuellen, globalen Markt anzubieten und zu handeln.

Zielsetzung des Projekts

Die Studie untersucht die Eignung einer internetbasierten Handelsplattform, die den Handel mit konfliktfrei gewonnenen Tantal-, Wolfram- und Zinnerzen – genauer Wolframit, Tantalit und Zinnstein – unterstützt. Das im Rahmen dieser Studie entwickelte Grundlagenmodell einer entsprechenden Handelsplattform soll den Kontakt zwischen Anbietern zertifizierter konfliktfrei gewonnener mineralischer Rohstoffe und interessierten Abnehmern herstellen.

Im Rahmen dieser Studie sind im Wesentlichen sieben Handelsplattformen, die den Handel mit den ausgewählten mineralischen Rohstoffen vorsehen, identifiziert worden. Davon findet auf dreien noch aktiv Handel mit diesen Rohstoffen statt. Der Markt kann folglich zurzeit als konsolidiert betrachtet werden, auch wenn insgesamt nur eine geringe Anzahl an aktuellen Angeboten für die ausgewählten Rohstoffe gefunden wurden.

Mit der Zertifizierung der konfliktfreien Rohstoffe könnte auch eine Zertifizierung der Glaubwürdigkeit der Anbieter verbunden werden. Diese Zertifikate würden dann einfach in der Angebotsbeschreibung veröffentlicht. Bei der Nutzung von e-Plattformen würde zusätzlich der internationale Bekanntheitsgrad dieser (und ähnlicher) Initiativen zur nachhaltigen, ethisch-verantwortlichen Gewinnung von Rohstoffen steigen.

Partner:

RWTH Aachen, Institut der Bergbaukunde I

Kontakt:

    
Dr.-Ing. Jürgen Vasters
Tel.: +49-(0)511-643-2147
Fax: +49-(0)511-643-2304

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