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TZ Projekt Ruanda: Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit der ICGLR - Unterstützung der regionalen Rohstoffzertifizierung

Beitrag zum Projekt:

Mineninspektion der ruandischen Bergaufsicht (semi-industrieller Zinnabbau)Mineninspektion der ruandischen Bergaufsicht (semi-industrieller Zinnabbau) Quelle: BGR

Ziel der Maßnahme ist die Entwicklung und erste Anwendung von Sorgfaltspflichten und Überprüfungsmechanismen zur Kontrolle des Abbaus und Handels mit mineralischen Rohstoffen in der Großen Seen Region. Dies erfolgt unter Bezug auf die Regionale Rohstoffinitiative der Internationalen Konferenz der Großen Seen (ICGLR). Das BGR-Modul wird in zwei Handlungsfeldern aktiv: (1) der Entwicklung des Analytischen Herkunftsnachweises (AFP) als Instrument der Lieferkettenbewertung von „3T“-Mineralen (Kassiterit, Coltan und Wolframit), inklusive der Etablierung von Labor- und Managementkapazitäten in der Region; sowie (2) der Formalisierung und Zertifizierung des Kleinbergbaus auf 3Ts und Gold in Ruanda und Burundi/Uganda.

Im Fokus stand dabei zunächst (2011-2013) die Beratung der ruandischen Bergbehörde beim Aufbau des auf nationaler Ebene umzusetzenden „Regionalen Zertifizierungsmechanismus“ (RCM). Dies beinhaltete die Anpassung der gesetzlichen Grundlagen, die Entwicklung eines Mineninspektionswesens inkl. Schulungen, sowie die Schaffung und Operationalisierung einer Export-Zertifizierungsstelle. Flankierend erfolgte die Unterstützung der ICGLR bei der Etablierung eines regionalen Auditsystems.
Nachdem die Umsetzungsgrundlagen für den RCM in Ruanda geschaffen sind, ist ein Schwerpunkt nun die Professionalisierung des Kleinbergbaus, wobei dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit zentrale Bedeutung zukommt. Beispiele in dieser Hinsicht sind Studien- und Ausbildungsprojekte zur Einnahmenverteilung entlang von Lieferketten (2014), zur systematischen Kapazitäten-Entwicklung von Kooperativen (2015), sowie zur Effizienz traditioneller Rohstoff-Aufbereitungsmethoden (2016). Parallel erfolgt eine Weiterentwicklung der nationalen Zertifizierungs-Arbeitsprozesse.
Von 2012-2014 war das BGR-Modul zudem in Burundi aktiv. Auch hier wurden Beiträge zur RCM-Umsetzung im Mineninspektionswesen geleistet sowie Austauschprogramme mit Ruanda gefördert. In Burundi – als wichtigem Produktionsland aber auch Transitstaat geschmuggelten kongolesischen Goldes – erfolgten zudem als Beitrag zur Strategieentwicklung nationale und regionale Analysen zur Dynamik des Goldsektors der Großen Seen Region. Dieser Ansatz dürfte perspektivisch ab 2017 auch bei der Projektarbeit in Uganda Berücksichtigung finden.
Weitere Information zu dem Projekt „Unterstützung der regionalen Rohstoffzertifizierung“ im Rahmen des regionalen TZ-Programms mit der ICGLR finden sie hier.

Kontakt:

    
Panja Feuker
Tel.: +49-(0)511-643-3197
Fax: +49-(0)511-643-3689

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