Warm-Up - Geothermie für die Wärmewende: Flankierung des Rollouts der mitteltiefen Geothermie in Deutschland
Projektanfang: 01.10.2022
Projektende: 31.01.2026
Projektstand: 22.02.2024
Die aktuelle geopolitische Lage verschärft die Notwendigkeit, den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien und den Ausbau der erneuerbaren Energien und damit die Erreichung von Versorgungssicherheit und Klimaschutzzielen schnellstmöglich umzusetzen. Neben dem weiteren Ausbau etablierter erneuerbarer Energien rückt die Geothermie für die Wärmeversorgung stärker in den Fokus. Geothermiekraftwerke sind grundlastfähig. Erdwärme kann als heimische Energiequelle Importe fossiler Energieträger mehr und mehr ersetzen und damit Wertschöpfung in Deutschland schaffen.
Für den Bereich der mitteltiefen Geothermie hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit seinem Positionspapier „Eckpunkte für die Wärmewende“ u. a. eine Explorationskampagne initiiert, um die Umsetzung von hydrothermalen Projekten mit hohen Erfolgsaussichten zu unterstützen. Diese können als Leuchttürme für den weiteren zügigen Ausbau der mitteltiefen Geothermie dienen. Den Kommunen (Gemeinden, Energieversorgern), als Hauptakteure bei der Projektumsetzung zur Wärmeversorgung, kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.
Das Verbundvorhaben Warm-Up hat zum Ziel, Akteuren den Zugang zur Gewinnung von Wärme aus mitteltiefer Geothermie zu erleichtern und die Attraktivität und den Beitrag der mitteltiefen Geothermie zur Wärmewende zu steigern. Dazu werden, unter Leitung der BGR zusammen mit den Verbundpartnern sowie den Staatlichen Geologischen Diensten, fundiert hergeleitete und wissenschaftlich valide Bewertungskriterien für die Auswahl von geeigneten Explorationsstandorten erarbeitet, die den Akteuren in Form von Handreichungen zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus lassen sich für eine mögliche Explorationsförderung in Frage kommende Standorte über klar formulierte Abfragen hinsichtlich ihrer Erfolgsaussichten einordnen und vergleichbar bewerten. Zudem werden Geothermieprojekte aus der Praxis analysiert, die in der Vergangenheit nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten, d. h. es erfolgt eine gekoppelte Betrachtung von geologisch-technischem und gesellschaftlich-technischem Potenzial und eine Neubewertung nach dem heutigen Stand der Technik. Mit Hilfe der hydraulischen Reservoircharakterisierung soll ferner die Fündigkeit an exemplarischen Geothermieprojekten bestmöglich beurteilt werden. Es wird überprüft, ob bzw. wie sich die Ergebnisse von diesen Projekten auf unterexplorierte Lokalitäten übertragen lassen.
Dokumente und Beiträge:
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Formular zur Erstellungshilfe für eine Projektskizze zur Explorationsförderung
Förderungsinformationen:
Förderkennzeichen: 03EE4049A
Zuwendungsgeber: BMWK
Projektträger:
Forschungszentrum Jülich GmbH
Förderprogramm:
7. Energieforschungsprogramm (BMWK)
Partner:
Leibniz Institut für Angewandte Geophysik (LIAG)
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH, gemeinnützig
ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung GmbH (ECOLOG)