I/2019: Statt Perlen: Muschel mit Vivianitfüllung
Das Sammlungsobjekt des Quartals
Vivianit ist ein Eisenphosphat, das meist dunkelgrüne (seltener blaue) und manchmal sogar transparente Kristalle bildet. Vivianit kann in seltenen Fällen sogar gesteinsbildend vorkommen, so z.B. in einem Ton aus der Gegend von Bad Herzberg. Die schönsten Kristalle stammen aus dem erst vor circa zehn Jahren entdeckten Vorkommen Tomokoni Potosí, Bolivien.
Quelle: BGR
Auf der Halbinsel Krim in der Nähe von Kertsch kommt eine Phosphatlagerstätte benachbart zu einer oolithischen Eisenerzlagerstätte vor. Dies schuf die Voraussetzungen für die Bildung von Vivianit, der sowohl im oolithischen Eisenerz, als auch in enger Vergesellschaftung mit den darin enthaltenen jungtertiären Fossilien – so auch in Muscheln – vorkommt. Die Lagerstätte ist mittlerweile geschlossen, die Fundstücke aber immer noch sowohl bei Fossilien- als auch Mineraliensammlern beliebt.
Übrigens: Die BGR unterhält Sammlungen in Berlin und Hannover, hier in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Sie gehören zu den großen geowissenschaftlichen Sammlungen in Deutschland.
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