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Geologische Übersichtskarte 1 : 200 000, Blatt CC 7110 Mannheim

Koordinaten7°20' - 8°40' E, 48°48' - 49°36' N
FlüsseRhein, Lauter, Sauer
StädteMannheim, Karlsruhe, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Zweibrücken, Homburg, Speyer, Neustadt, Rastatt, Landau, Bitche, Wissembourg

GÜK200 Blatt CC 7110 Mannheim im Produktcenter

Ausschnitt aus dem Kartenblatt CC 7110 MannheimAusschnitt aus dem Kartenblatt CC 7110 Mannheim Quelle: BGR

Auf Blatt Mannheim ist der nördliche Oberrheingraben mit seinen mesozoischen Flanken dargestellt.

Die dominierende Baueinheit im Kartenausschnitt ist der Oberrheingraben. Er durchzieht von Südsüdwest nach Nordnordost das Kartenblatt und lässt sich durch seine Randverwerfungen klar abgrenzen. Die tertiäre Sedimentfüllung der Grabenstruktur tritt nur vereinzelt unter der quartären Deckschicht aus fluviatilen Ablagerungen, Löss- und Flugsanden zu Tage.

Geomorphologisch lässt sich der Oberrheingraben in zwei Gebiete unterteilen: das Vorderpfälzer Tiefland und die Rheinaue. Das Vorderpfälzer Tiefland ist eine altpleistozäne Flussterrasse, die in West-Ost-Richtung von den Schwemmfächern der Pfälzerwalder Bäche zerschnitten wird. Die jüngere Rheinaue ist in diese altpleistozäne Flussterasse eingetieft und mit holozänen Auesedimenten verfüllt.

Im westlichen Teil des Kartenausschnitts ist das linksrheinische Mesozoikum angeschnitten, das sich zwischen den Grundgebirgsaufbrüchen des Rheinischen Schiefergebirges und der Vogesen erstreckt. Aufgeschlossen sind Ausläufer der Saar-Nahe-Senke, die Westricher Hochfläche, der Pfälzer Wald und die Zaberner Senke:

  • In der Saar-Nahe-Senke sind die ältesten Gesteine im Kartenausschnitt erfasst. Hier lagern neben den Molasse-Sedimenten des Oberkarbons und Perms variszische Effusiv- und Intrusivgesteine.
  • Der Pfälzerwald stellt mit der Wasgau die vielgestaltigste Buntsandsteinlandschaft Deutschlands dar. Schichten des Mittleren und Oberen Buntsandsteins sind hier aufgeschlossen. Während der tektonischen Hebung des Pfälzerwaldes schnitt sich die Queich mit ihren Nebenflüssen in das Gebirge ein und räumte die Täler weitflächig aus. In den breiten, zerlappten Talweitungen am Ostrand des Pfälzerwaldes treten die Annweiler Schichten des unterer Buntsandsteins und das Rotliegende der Nahe-Gruppe zu Tage.
  • In der Zaberner Senke am Südrand der Karte treten unter der pleistozänen Lössbedeckung großflächig jurassische Sedimente an die Oberfläche.

Östlich des Oberrheingrabens sind die mesozoischen Schichten (hauptsächlich Trias) der Kraichgau-Senke erfasst. Sie reichen südlich bis zu den Ausläufern des Nordschwarzwaldes (Oberrotliegend).

Neben der Legende, die über Alter, Genese und Petrographie der dargestellten Einheiten informiert, gewährt ein geologisches Profil zusätzliche Einblicke in den Aufbau des Untergrundes. Die West-Ost-verlaufende Schnittlinie kreuzt die Westricher Hochfläche, den Pfälzer Wald und den Oberrheingraben.

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