Afrika
Initiative “Promoting Cooperation on Transboundary Groundwater for Africa”
Quelle: BGR/UNESCO
In Afrika werden 60-90 % aller Siedlungen mit Grundwasser versorgt. Der größte Wasserverbraucher ist allerdings die Landwirtschaft, die immer stärker um die vorhandenen Ressourcen konkurriert. Um Konflikten vorzubeugen, hat die UNESCO in ihrem International Hydrological Programm (UNESCO-IHP) insgesamt mehr als 38 grenzüberschreitende Aquifere in Afrika identifiziert. Trotz der Tatsache, dass viele Menschen für ihren Grundbedarf auf Grundwasser angewiesen sind, gibt es bis heute nur wenige Ansätze des kooperativen Managements. Während die Zusammenarbeit zu Oberflächengewässern zunehmend an Konturen gewinnt, bleibt die Realisierung von Kooperationsgewinnen bei grenzüberschreitendem Grundwasser eine Aufgabe für die Zukunft.
Um Grundwassermanagement auch grenzüberschreitend zu unterstützen, hat die BGR in Kooperation mit afrikanischen und internationalen Partnern eine Bestandsaufnahme erstellt. Ziel war es, zu erfassen, inwieweit Grundwasser im Management von internationalen Gewässerorganisationen in Afrika berücksichtigt wird und welche Voraussetzungen notwendig sind, um das Grundwassermanagement zu verbessern bzw. zu integrieren. In einem konsultativen Prozess mit Repräsentanten regionaler Gewässerorganisationen ist ein Trainingsprogramm entstanden. Die Integration des Grundwassermanagements in regionale Gewässerorganisationen wird durch die BGR in mehreren Regionalprojekten unterstützt.
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