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Geowissenschaftliche Erkundung

Geologie

Horstberg

Die Bohrlokation Horstberg Z1 mit dem Mittleren Buntsandstein als Zielhorizont für die Frac-Untersuchungen liegt im Bereich der Inversionsstruktur Fassberg. In der direkt geologisch relevanten Umgebung sind die Salinarstrukturen Bahnsen, Dethlingen und Weesen-Lutterloh sowie die Inversionsstruktur Unterlüss zu nennen. In der Nähe der Bohrung Horstberg Z1 gibt es eine weitere Bohrung Dreilingen Z1, die die geologischen Befunde aus der Bohrung Horstberg Z1 gut unterstützt.

Die Abbildung 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Karte: Die Strukturen im Untergrund NW-Deutschlands 1:500 000 (Baldschuhn et al. 1999). Ein roter gestrichelter Kreis zeigt das Untersuchungsgebiet. Die Salinarstrukturen sind in blauen Farben, Verwerfungen in roten und Inversionsstrukturen in grünen Farben eingezeichnet. Es wird deutlich, dass Inversionsstrukturen durchaus häufige Strukturelemente in Norddeutschland sind.

Inversionsstruktur Fassberg / UnterlüßInversionsstruktur Fassberg / Unterlüß


Die Abbildung 2 ist ein in etwa N-S verlaufender Profilschnitt nach dem Geotektonischen Atlas (Baldschuhn et. al. 2001), der die Inversionsstrukturen Fassberg und Unterlüss fast senkrecht zum Streichen schneidet und damit geeignet ist, den strukturellen Bau zu verdeutlichen. Der Profilschnitt basiert auf der Auswertung unmigrierter 2D-seismischen Sektionen. Die dabei erzielbare Interpretationsqualität ist zur generellen qualitativen Strukturbeurteilung gut geeignet, nicht jedoch zur quantitativen Beurteilung und nicht zur Bewertung von Details einzelner geologischer Strukturen. Hierzu ist 3D-Seismik erforderlich.




Geophysik – Seismische Vorerkundung

Hannover

Zur Vorerkundung der zu erwartenden Geologie im Untergrund wurde am Standort Hannover ein seismisches Profil aufgenommen. Die Interpretation der Daten zeigt eine weitgehend söhlige und ungestörte Schichtlagerung. Im Gegensatz zur Bohrung Horstberg fallen in Hannover die tertiäre Überdeckung und die Oberkreide vollständig aus. Der Zielhorizont (mittlerer Buntsandstein) wird voraussichtlich ein einer Teufe von 3400 bis 3600 m angetroffen.

Ortungsmessungen während der hydraulischen Stimulation

Weitere geophysikalische Messungen werden zur Rissortung während hydraulischer Stimulationsmaßnahmen durchgeführt. Ziel ist es, die Geometrie und Lage der durch die Stimulation induzierten Risse zu bestimmen. Als Messverfahren werden das mikroseismische Monitoring, Tiltmessungen und Messungen des Eigenpotentials verwendet.

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